FDP zum Kunstmuseum-Debakel: ausser Spesen nichts gewesen!

Nach einer für Bündner Verhältnisse grandiosen Schelte und Einmischung in operative Entscheide durch die Kulturlobby hat EKUD Chef, Regierungsrat  Martin Jäger vor den Sommerferien seinen Entscheid in der causa Kunz zurückgezogen, und die von ihm unter mysteriösen Umständen eingesetzte Direktorin wieder abgesetzt. In der Folge wurde ein externen Mediator beigezogen, um der Lage Herr zu werden. Nur gerade einen Monat später wurde an einer gross angelegten Medienkonferenz mit Stolz verkündet, man hätte eine ideale Lösung, „von allen Beteiligten gemeinsam getragen“, gefunden. Beide zur Diskussion stehenden Personen teilen sich nun im Co-Präsidium das Direktorium. Frage: Zahlt der Bündner Steuerzahler jetzt zwei Direktorengehälter oder verzichten beide auf die Hälfte. Hätte auf diese ausserordentliche Lösung nicht auch der zuständige Regierungsrat selber kommen können? Nun aber stellt sich die Bündner FDP die berechtigte Frage, wo ist der Unterschied zur ersten Lösung, die zu den massiven Protesten geführt hat. Der einzige erkennbare Unterschied zur ersten Lösung ist, das sich der ursprünglich abgesetzte Direktor neu wieder Co-Direktor nennen darf, zusammen mit einer zweiten Co-Direktorin.

Der Steuerzahler wird sich freuen. Kommt dazu, dass sich solche Lösungen mit geteilter Verantwortung und unklaren Schnittstellen nicht bewähren werden.

Beim verantwortlichen Regierungsrat und seinem Stab sind bei dieser Sommerlachnummer die Führungsqualitäten zu hinterfragen. Man kann hier durchaus von Verschleuderung von Steuergeldern, unnötiger Beanspruchung  kantonaler Ressourcen sprechen. Nebst der ganzen «Aufregung», sagen wir es offen, um nichts, hätte durch kompetente Führung und klare, nachvollziehbare, transparente Entscheide verhindert werden können.