FDP Davos setzt auf ausgewogene und zukunftsgerichtete Lösungen

Am öffentlichen Parteiabend der FDP Davos, unter Leitung des Präsidenten Hanspeter Ambühl standen wichtige Weichenstellungen für die Zukunft auf nationaler und lokaler Ebene im Zentrum. Mit der Parolenfassung zu zwei eidgenössischen Abstimmungsvorlagen sowie einem ausführlichen Referat zur Entwicklung des Spitals Davos wurde der Abend inhaltlich stark geprägt.

 

FDP Davos setzt auf ausgewogene und zukunftsgerichtete Lösungen
Am öffentlichen Parteiabend der FDP Davos, unter Leitung des Präsidenten Hanspeter Ambühl standen wichtige Weichenstellungen für die Zukunft auf nationaler und lokaler Ebene im Zentrum. Mit der Parolenfassung zu zwei eidgenössischen Abstimmungsvorlagen sowie einem ausführlichen Referat zur Entwicklung des Spitals Davos wurde der Abend inhaltlich stark geprägt.


Klares Ja zur Abschaffung des Eigenmietwerts und zur eID
Die FDP Davos sprach sich deutlich für die eidgenössische Vorlage zur Abschaffung des Eigenmietwerts sowie der Liegenschaftssteuer auf Zweitwohnungen aus. Referent Roberto M. Borsotti betonte die Vorteile einer liberalen Steuerpolitik: Die Abschaffung fiktiver Eigenmietwerte und unnötig komplizierter Abzüge vereinfache das System deutlich. Zudem könne mit der geplanten kantonalen Steuer auf Zweitwohnungen gezielt in Infrastruktur und Tourismus investiert sowie der Bau von Erstwohnungen gefördert werden. Die Parteibasis folgte dieser Argumentation mit einer klaren Zustimmung bei nur einer Enthaltung.
Ebenfalls mit grosser Mehrheit befürwortete die FDP Davos das neue eID-Gesetz. Digitalisierungsexperte René Bless stellte das Vorhaben vor und räumte mit gängigen Bedenken auf: Weder ein Digitalzwang noch ein drohendes Social-Scoring seien unter den geltenden Schweizer Rechtsgrundlagen realistisch. Vielmehr biete eine staatlich kontrollierte eID Lösung Vorteile in der digitalen Interaktion – vergleichbar mit sicherem eBanking – ohne Abhängigkeit von internationalen Techkonzernen.

Spital Davos mit weitsichtiger Zukunftsplanung
Im Hauptteil des Abends gewährten Carmen Mathis, CEO der Spital Davos AG, und Verwaltungsratspräsident Tarzisius Caviezel einen detaillierten Einblick in die geplante bauliche und strategische Weiterentwicklung des Spitals. Das heutige Gebäude sei in Teilen veraltet und überdimensioniert. Eine umfassende Analyse habe gezeigt, dass ein kombinierter Um- und Neubau am bestehenden Standort langfristig die nachhaltigste und wirtschaftlich sinnvollste Lösung darstellt.
Geplant sind moderne, flexible Infrastrukturen mit 28 Zimmereinheiten, ergänzt durch die Entwicklung von Wohnraum im Altbau. Die Umsetzung erfolgt in Etappen mit klarer Finanzplanung, um Tragbarkeit und medizinische Versorgung langfristig zu sichern. Eine Abstimmung über das konkrete Projekt ist für Ende 2027 vorgesehen.
In der anschliessenden Fragerunde zeigten sich die Teilnehmenden beeindruckt von der fachlich fundierten und transparenten Planung, die als Vorbild für regionale Spitalpolitik gelten kann.
 

Grosser Publikumszuspruch
Rund 40 Personen nahmen am öffentlichen Anlass der FDP Davos teil – ein erneuter Beleg für das grosse Interesse an fundierter politischer Arbeit vor Ort. In ungezwungener Atmosphäre wurde beim abschliessenden Apéro über ein breites Themenspektrum diskutiert – von der Jagd bis hin zur europäischen Finanzpolitik.